VERNETZUNGSSTELLE FÜR

BILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

IN BRANDENBURG

FUTURE LEARNING HUB

Das Future Learning Hub stellt eine Vernetzungsstelle zum Konzept Bildung für Nachhaltige Entwicklung dar. Sie fungiert dabei als Vermittler und Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis im Rahmen des Konzepts Bildung für nachhaltige Entwicklung. Unser Ziel ist es, das Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu verbreiten. Im Zentrum des Hubs stehen drei verschiedene digitale Lernumgebungen, die im Kontext einer Bildung für nachhaltige Entwicklung konzipiert wurden und in der Schulpraxis eingesetzt werden können. Durch unsere Fort- und Weiterbildungsangebote unterstützen wir dabei, diese Lernumgebungen zielgerichtet einzusetzen und BNE-Kompetenzen von Schüler*Innen zu fördern.

FUTURE LEARNING HUB

UMFANGREICHE UNTERSTÜTZUNG

NACHHALTIGE ENTWICKLUNG SPIELERISCH ERFAHREN

UNSERE LERNUMGEBUNGEN

Unsere kostenlosen Lernumgebungen sind darauf ausgelegt, Schülerinnen und Schüler aktiv und praxisnah in unterschiedliche Themen der nachhaltigen Entwicklung einzubinden. Mit innovativen Formaten wie GeoBreakouts, Reflectories und Virtual Reality-Exkursionen schaffen wir interaktive Lernräume, die über den klassischen Unterricht hinausgehen. Die Formate sind darauf ausgerichtet, die Neugier der Schülerinnen und Schüler zu wecken und sie für die Herausforderungen und Chancen einer nachhaltigen Entwicklung zu sensibilisieren. Mit unseren Lernumgebungen möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dass junge Menschen die notwendigen Kompetenzen erwerben, um aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken und sich kritisch-reflexiv damit auseinandersetzen.

Was ist BNE?

BILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

„ermöglicht jedem Einzelnen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen. […] Entwicklung ist dann nachhaltig, wenn Menschen weltweit, gegenwärtig und in Zukunft, würdig leben und ihre Bedürfnisse und Talente unter Berücksichtigung planetarer Grenzen entfalten können.“ 

Wir haben Ihnen eine Übersicht mit verschiedenen BNE Akteur*innen in Brandenburg zusammengestellt. Jetzt hier entdecken:

UNSERE FORTBILDUNGEN

Future Learning Training

Unsere Fort- und Weiterbildungsangebote sind speziell darauf ausgelegt, Lehrkräften die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln, um Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) erfolgreich in den Unterricht zu integrieren. Wir bieten eine Vielzahl von Schulungen an, die sowohl theoretische Grundlagen als auch praxisorientierte Ansätze abdecken.

In unseren Fortbildungen werden die innovativen Lernumgebungen, die im Sinne einer BNE entwickelt wurden, vorgestellt und Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Fächern thematisiert. Auf diese Weise sollen Schüler*Innen motiviert werden, sich aktiv mit Nachhaltigkeitsthemen, Fragen sowie Widersprüchen einer nachhaltigen Entwicklung auseinanderzusetzen.

FUTURE LEARNING CAMP

14. NOV. 2024 | 9:00 – 18:30 UHR | IM AUDIMAX UNIVERSITÄT POTSDAM

Das Future Learning Camp fand erstmalig im Jahr 2019 statt und wird nun im Rahmen des Projekts fortgeführt. Es richtet sich an Lehrkräfte, angehende Lehrkräfte (Studienseminare in Brandenburg) und Studierende, Vertreter*Innen von NGOs sowie Akteur*Innen aus der Bildungspolitik und dient der Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften in Brandenburg, dem Austausch und der Zusammenarbeit von Lehrkräften, NGOs und weiteren Bildungsakteur*Innen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung. 

Im Barcamp-Teil des Future Learning Camps setzen sich die Teilnehmenden selbst Ziele und Handlungsschritte für eine zukunftsfähige Bildung in ihrem speziellen Bereich. Diese Ergebnisse und Rückmeldungen werden wiederum in den Fortbildungen, der Weiterentwicklung der Lernumgebungen und der Begleitmaterialentwicklung aufgenommen.

Tagung

Future Learning Camp

Über uns

Wer sind wir?

Was tun wir?

Das FUTURE LEARNING HUB der Universität Potsdam versteht sich als zentrale Vernetzungsstelle, die verschiedene Akteur*Innen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zusammenbringt. Unser Ziel ist es, Synergien zu schaffen und den Austausch zwischen Schulen, Lehrkräften, NGOs, dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) sowie der Zivilgesellschaft zu fördern.

NETZWERKTREFFEN UND KONFERENZEN:
Wir organisieren regelmäßig Netzwerktreffen und Konferenzen, bei denen Vertreter*Innen und verschiedene Akteur*Innen zusammenkommen. Diese Veranstaltungen bieten eine Plattform für den Austausch von Ideen, bewährten Praktiken und neuen Ansätzen in der BNE. Durch Workshops, Diskussionsrunden und Vorträge unterstützen wir den Wissenstransfer und die Zusammenarbeit. 

BERATUNGS- UND UNTERSTÜTZUNGSANGEBOTE:
Lehrkräfte und Schulen können sich an uns wenden, um Unterstützung bei der Umsetzung von BNE in ihrem Unterricht zu erhalten. Wir bieten individuelle Beratungen an, helfen bei der Vernetzung mit geeigneten Partner*Innen und stellen Materialien sowie Ressourcen, wie Lernumgebungen, zur Verfügung.

FÖRDERUNG DES DIALOGS:
Ein wichtiger Teil unserer Arbeit ist die Förderung des Dialogs zwischen verschiedenen Bildungsakteuren. Wir bringen Schulen, NGOs, das MBJS und die Zivilgesellschaft an einen Tisch, um gemeinsam Strategien für die Verbreitung und Vertiefung von BNE zu entwickeln. Durch den kontinuierlichen Austausch wollen wir sicherstellen, dass die verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen berücksichtigt, Lösungen diskutiert und nachhaltige Praktiken etabliert werden. 

Ihre

Ansprech­partnerin

Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf und lassen Sie sich von uns hinsichtlich der verschiedenen Lernumgebungen und Einsatzmöglichkeiten beraten. Wir beantworten gerne Ihre Fragen!

SDGS

DIE 17 ZIELE DER NACHHALTIGkeit

Der Schutz unserer ökologischen Lebensgrundlagen ist entscheidend für soziale Stabilität und wirtschaftlichen Wohlstand. Ohne intakte Ökosysteme können wir als Gesellschaft nicht an wirtschaftlichem Fortschritt, sozialer Entwicklung und kulturellem Wachstum teilhaben. Angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung und steigender Wohlstandserwartungen müssen wir unsere technologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Fähigkeiten so ausrichten, dass alle Menschen ein gutes Leben führen können, ohne die Belastungsgrenzen unseres Planeten zu überschreiten. Die 2030-Agenda der Vereinten Nationen mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) bietet einen umfassenden Rahmen für die Verwirklichung einer weltweiten nachhaltigen Gesellschaft.

Das Ziel von SDG 1 ist die drastische Reduktion von Armut, definiert als der Zustand, in dem Grundbedürfnisse nicht befriedigt werden können und der Zugang zu den Grundlagen eines menschenwürdigen Lebens stark eingeschränkt ist. SDG 1 ist somit Voraussetzung für die Erreichung aller Nachhaltigkeitsziele und die Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.
SDG 2 strebt an, den Hunger auf der Welt zu beenden und für alle Menschen den ganzjährigen Zugang zu nährstoffreichen und sicheren Nahrungsmitteln zu gewährleisten. Der Zugang der Erzeuger zu produktiven Ressourcen soll garantiert werden. Angesichts der weiteren Bevölkerungszunahme sollen Produktivität und Ertrag durch landwirtschaftliche Methoden, die gegenüber Störungen widerstandsfähiger sind, gesteigert werden.
SDG 3 konkretisiert das Ziel des Erhalts und der Wiederherstellung der menschlichen Gesundheit und der Vermeidung vorzeitiger Todesfälle. Als wichtige Unterzielestrebt dieses SDG insbesondere die erhebliche Reduktion von Todesfällen und Erkrankungen durch gefährliche Chemikalien sowie durch Verschmutzungen von Luft, Wasser und Boden an.
Dieses SDG fordert den gleichberechtigten Zugang aller Menschen zu erschwinglicher und qualitativ hochwertiger fachlicher, beruflicher sowie Hochschulbildung.
Das Nachhaltigkeitsziel der Geschlechtergleichstellung will alle Formen der Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen beenden. Der Zugang zu wirtschaftlichen und natürlichen Ressourcen soll unabhängig von Geschlecht gewährleistet sein. Dabei wird auch die gleichberechtigte Teilhabe und Chancengleichheit von Frauen bei der Übernahme von Führungsrollen auf allen Ebenen der Entscheidungsfindung in allen gesellschaftlichen Bereichen gefordert.
Das sechste Nachhaltigkeitsziel der 2030-Agenda ist die erste internationale Zielsetzung, die sowohl den Zugang zu Trinkwasser und Sanitärversorgung als auch den Gewässerschutz. berücksichtigt. Dazu gehören die langfristige Wasserverfügbarkeit, die effiziente Wassernutzung und die Förderung eines Wasserressourcenmanagements. SDG 6 verknüpft damit entwicklungspolitische Aspekte mit umweltrelevanten Herausforderungen.
Mit der Umsetzung des siebten SDGs soll bis zum Jahr 2030 für alle Menschen der Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie erreicht werden. Zudem soll der Anteil von erneuerbaren Energien im weltweiten Energiemix deutlich erhöht und die Steigerungsrate der Energieeffizienz verdoppelt werden. Insbesondere die Länder des globalen Südens sollen dabei unterstützt werden, ihre Energieinfrastruktur auszubauen und Energietechnologien weiterzuentwickeln.
SDG 8 umfasst die wirtschaftliche Dimension von nachhaltiger Entwicklung, es geht um die Ausgestaltung einer zukunftsfähigen Ökonomie als Garant für gesellschaftlichen Wohlstand, an dem alle Menschen teilhaben. Mittels technologischer Modernisierung und Innovationen soll bis 2030 die weltweite Ressourceneffizienz in Konsum und Produktion schrittweise verbessert werden. Dies ermöglicht die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Umweltverbrauch.
Dieses Nachhaltigkeitsziel fordert nachhaltige und widerstandsfähige Infrastrukturen. Außerdem adressiert es Industrien, die umweltverträgliche Prozesse etablieren, Ressourcen effizient und in Kreisläufen verwenden und saubere Technologien nutzen bzw. selbst entwickeln. SDG 9 fordert dafür eine entsprechende Verbesserung der wissenschaftlichen Forschung und die Förderung von Innovationen.
Mit SDG 10 soll die Teilhabe an Wohlstand und die Verteilung von Einkommen gerechter gestaltet werden. Alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Ethnizität, Herkunft, Religion oder sonstigen Unterschieden sollen gleiche Chancen haben, zur Selbstbestimmung befähigt und ihre soziale und politische Inklusion gefördert werden.
Mit der Umsetzung dieses Ziels soll eine nachhaltigere Ausgestaltung der Stadtentwicklung, der Siedlungsplanung und der Verkehrssysteme erreicht werden. Auch die von Städten ausgehende Umweltbelastung soll gesenkt und der Zugang zu Grünflächen, öffentlichen Räumen und nachhaltigen Verkehrssystemen für alle gesichert werden.
SDG 12 zielt auf die notwendige Veränderung unserer Lebensstile und Wirtschaftsweise ab. Konsumieren und Produzieren muss innerhalb der planetaren ökologischen Grenzen stattfinden. Um dies zu erreichen, sind Konsum- und Produktionsaktivitäten weitgehend vom Ressourcenverbrauch sowie von der Emission von Treibhausgasen zu entkoppeln. SDG 12 bezieht sich sowohl auf den individuellen Konsum als auch auf die Umgestaltung der Wertschöpfungsmuster, die unserer Produktion zugrunde liegen.
Das SDG 13 umfasst sowohl den Klimaschutz als auch spezifische Ziele zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Neben der Minderung von Treibhausgas-Emissionen schließt dies Aufklärung, Sensibilisierung und den Aufbau von Kapazitäten für die Klimafolgenanpassung ein. Gleichzeitig sollen Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung in sämtliche Strategien und Planungen der nationalen Politik einbezogen werden.
Dieses Nachhaltigkeitsziel fordert die Verschmutzung der Ozeane und Meere, insbesondere was Nährstoffe und Müll angeht, erheblich zu verringern. Darin inbegriffen sind die Reduktion der Versauerung, die nachhaltige Bewirtschaftung der Küstenökosysteme und der Fischbestände sowie die Ausweisung von Meeresschutzgebieten.
SDG 15 strebt den umfassenden Schutz, die Wiederherstellung und die nachhaltige Nutzung von Ökosystemen auf nationaler und internationaler Ebene an. Hierunter fallen Land und Binnensüßgewässer, Wälder und Boden. Darüber hinaus sollen der Verlust der biologischen Vielfalt beendet sowie bedrohte Arten geschützt werden.
Dieses Nachhaltigkeitsziel thematisiert die Sicherung, Entwicklung und Wiederherstellung friedlicher, rechtstaatlicher und inklusiver Gesellschaften. Ziel sind daher leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und transparente Institutionen sowie politische Entscheidungsmechanismen, die bedarfsorientiert, inklusiv, partizipatorisch und repräsentativ sind. Auch der öffentliche Zugang zu Informationen ist zu gewährleisten.
Dieses Nachhaltigkeitsziel fokussiert auf die Zusammenarbeit der Staaten. Insbesondere sollen die Länder des globalen Nordens die Länder des globalen Südens beim Kapazitätsaufbau für eine nachhaltige Entwicklung unterstützen, hierfür zusätzliche finanzielle Mittel bereitstellen und Investitionsfördersysteme einrichten. Hiermit wird eine der fünf Kernbotschaften aus der Präambel der 2030-Agenda direkt adressiert: Partnerschaft.